12.04.2021

Fokus BIM

Von der Geometrie zur Funktion | Planungsprozesse sind heute oft durch zeitintensive geometrische Fragestellungen in den einzelnen Planungsbereichen der Objektplanung und technischen Ausrüstung bestimmt. Dadurch fehlen den Planungsbeteiligten aufgrund enger Terminpläne die Kapazitäten zur Umsetzung der für den wirtschaftlicheren Gebäudebetrieb notwendigen Lösungen.

Hier scheint das modellbasierte Planen mit der Methode BIM (Building Information Modeling) eine vielversprechende Möglichkeit zur Umschichtung der Planungskapazitäten im Sinne eines wirtschaftlicheren Gebäudebetriebs zu sein.

Die Welt des Bauens verändert sich rasant und immer neue Anforderungen technischer und gesetzlicher Natur beeinflussen den Bauprozess. Projekte mit einer anspruchsvollen Architektur und umfangreichen Technik sind für uns bereits der Normalfall und haben die bisherigen, zweidimensionalen Planungs- und Darstellungsmethoden an ihre Grenzen gebracht. Die 3D-Planung macht es nun jedoch möglich, auch sehr komplexe technische Strukturen kollisionsfrei in ein Gebäude planerisch zu integrieren. Die BIM-Methode verbindet die 3D-Geometrie mit den dazugehörigen Daten und ist heute das gemeinsame Werkzeug von Architekt:innen und Fachplanenden für die Technische Gebäudeausrüstung (TGA).

Betrachtet man die Planungen der TGA, so stellt man fest, dass alle Probleme rund um die Geometrie, also das eigentliche Modell, weitgehend gelöst wurden. Die Herausforderung für die zukünftige Entwicklung von BIM besteht darin, die Attribute der Bauteile stärker dahingehend weiterzuentwickeln, dass neben den geometrischen Daten auch systemische Informationen über die technischen Schnittstellen und die Geräteparameter verlustfrei übertragen werden können.

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